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Bewährte Verfahren zur Mediensterilität in Bioreaktoren

Best Practices for Media Sterility in Bioreactors

David Bell |

Die Aufrechterhaltung der Sterilität in Bioreaktoren ist entscheidend für die Produktion von kultiviertem Fleisch. Kontamination kann ganze Chargen ruinieren, Ressourcen verschwenden und Zeitpläne stören. Dieser Artikel skizziert praktische Schritte zur Vermeidung von Kontaminationen, von der Systemgestaltung bis zur Echtzeitüberwachung und Reaktion auf Kontaminationen. Wichtige Punkte umfassen:

  • Kontaminationsquellen: Rohmaterialien, Konstruktionsfehler bei Geräten, menschliches Versagen und luftgetragene Partikel.
  • Präventionsstrategien: Verwendung von sterilen Filtern, gamma-bestrahlten Einwegkomponenten und geschlossenen Systemen.
  • Sterilisationsmethoden: Steam-in-Place (SIP) für Mehrweg-Bioreaktoren und Gammastrahlung für Einwegteile.
  • Überwachungswerkzeuge: Inline-Sensoren für Sauerstoff und pH-Wert, At-line-Tests der optischen Dichte und mikrobiologische Probenahme.
  • Reaktionsprotokolle: Schnelle Tests, Ursachenanalyse und Korrekturmaßnahmen zur Minimierung von Ausfallzeiten.

Für britische Teams, die ihre Operationen skalieren, vereinfachen Plattformen wie Cellbase die Beschaffung von sterilen Komponenten und gewährleisten die Einhaltung strenger Sterilitätsstandards. Investitionen in robuste Sterilitätsmaßnahmen sparen Kosten und gewährleisten eine gleichbleibende Produktionsqualität.

5-Stage Contamination Prevention Framework for Bioreactor Sterility

5-Stufen-Kontaminationspräventionsrahmen für die Sterilität von Bioreaktoren

Hauptquellen der Kontamination

Rohstoffe und Wasser

Rohstoffe spielen eine große Rolle bei Kontaminationsrisiken in Bioreaktoren. Wenn Wachstumsmedienkomponenten nicht ordnungsgemäß sterilisiert werden, können sie Mikroben in das System einbringen. Wassersysteme sind ein weiterer Schwachpunkt. Biofilme, die sich auf Wasserverteilungsoberflächen bilden, sind besonders problematisch - sie widerstehen der Filtration und setzen kontinuierlich Bakterien frei, die oft unbemerkt bleiben, bis die Kontamination zu einem signifikanten Problem wird [5].

Die Auswirkungen von Kontaminationen können gravierend sein, die Erträge um 50–100 % reduzieren, das Zellwachstum stoppen und Tausende von Pfund für Medien, Wachstumsfaktoren und Arbeit verschwenden [3][5]. Um diese Risiken zu mindern, sind die Vorfiltration von Wasser mit 0,45-µm-Filtern und die Wahl von gamma-bestrahlten Einwegkomponenten wirksame Maßnahmen [3][5]. Darüber hinaus ist gut gestaltete Ausrüstung unerlässlich, um ähnliche Probleme zu vermeiden.

Ausrüstungs- und Systemdesign

Das Design und die Wartung von Bioreaktor-Hardware sind entscheidend, um Kontaminationen zu verhindern. Komponenten wie Dichtungen, Dichtungen, Ventile und Schlauchverbindungen können zu Brutstätten für mikrobielles Wachstum werden, wenn sie Rückstände einschließen und schwer zu reinigen sind [3][6].Einweg-Systeme sind ebenfalls nicht immun; Einstiche oder unsachgemäße Verbindungen während der Einrichtung können Verunreinigungen einführen, selbst wenn die Komponenten vorsterilisiert waren [3].

Mehrweg-Bioreaktoren stehen vor noch größeren Herausforderungen. Sterilisationsprozesse reichen oft nicht aus - grundlegende Vakuum- oder Schwerkraftsterilisationszyklen können es versäumen, alle Luft zu entfernen, wodurch verhindert wird, dass die Temperaturen im gesamten System die erforderlichen 121°C erreichen. Dies hinterlässt "tote Winkel" und Schattenbereiche, in denen Mikroben überleben können. Bioindikator-Tests haben gezeigt, dass ohne Vorvakuum-Impulse die Sterilisation unvollständig bleibt, selbst wenn Temperatursensoren etwas anderes anzeigen [2][6][8]. Verbinder mit Hohlräumen, die das Innere und Äußere von Bioreaktoren verbinden, sind besonders problematisch, da sie direkte Wege für Kontaminationen schaffen und vermieden werden sollten [4].Jenseits der Hardware spielen auch menschliche Handlungen und Umweltbedingungen eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sterilität.

Menschliche und Umweltfaktoren

Menschliches Versagen ist eine der Hauptursachen für Kontamination. Schlechte Bekleidungspraktiken, unzureichende Handhygiene oder das Überspringen von Biosicherheitsprotokollen können Mikroben in sterile Umgebungen einführen [3][5]. Fallstudien zeigen beispielsweise, wie unsachgemäße Sondeneinführungen ohne sterile Schläuche zu Kontaminationsraten von 20–30% geführt haben. Ebenso hat das unbehandschuhte Arbeiten in Bereichen ohne laminare Strömung innerhalb von nur 24 Stunden zu einem Bakterienüberwuchs in Medien geführt, was die Versuche mit kultiviertem Fleisch vollständig entgleisen ließ [3].

Umweltbedingungen verschärfen diese Risiken weiter. Mikroben können sich an luftgetragenen Partikeln anheften, durch unzureichende HEPA-Filtration oder beim Öffnen von Türen eindringen und sich auf exponierten Medien oder Geräten absetzen.Selbst in Reinräumen, die den ISO 7-Standards oder besser entsprechen, können vorübergehende Ereignisse die Kontaminationsraten auf eine von 100 Operationen ansteigen lassen [3][5]. Auch Gaslieferungen erfordern 0,45-µm-Filter, um Partikel zu blockieren, da nicht sterile Gase Verunreinigungen in ansonsten geschlossene Systeme einbringen können [3].

Eine der praktischsten Methoden zur Bekämpfung dieser Probleme ist eine gründliche Schulung des Personals. Branchendaten zeigen, dass effektives Training menschliche Fehler um 80% reduzieren kann, was es zu einer äußerst kosteneffizienten Strategie zur Kontaminationskontrolle macht [3].

Entwurf und Validierung steriler Bioreaktorsysteme

Hygienische Bioreaktor-Designprinzipien

Ein durchdachtes Design ist entscheidend, um Kontaminationsrisiken in Bioreaktorsystemen zu minimieren. Die Verwendung von elektropoliertem Edelstahl (mit einer Oberflächenrauheit von Ra < 0.4 µm) hilft, die mikrobielle Anhaftung zu verhindern, indem es winzige Spalten beseitigt, in denen Bakterien gedeihen könnten [3][4][5]. Ebenso müssen hygienische Schweißnähte glatt und frei von Lücken sein, während Verbinder interne Hohlräume vermeiden sollten, um eine gründliche Reinigbarkeit zu gewährleisten [4].

Um das System weiter zu schützen, sollten alle Gas- und Flüssigkeitswege mit 0,2 µm sterilen Filtern ausgestattet sein, die über 99,9999% der Bakterien blockieren [3][5]. Für Systeme, die mit hohen Partikelmengen umgehen, können 0,45 µm Vorfilter die Lebensdauer der sterilen Filter verlängern, während sie ausreichende Durchflussraten beibehalten [3][5].Geschlossene Systemdesigns, die mit abwischbaren Ventilen ausgestattet sind, ermöglichen aseptische Medienzugaben, ohne das Innere des Bioreaktors luftgetragenen Verunreinigungen auszusetzen [3][4][5].

Sterilisationsmethoden

Sobald das Bioreaktordesign die Hygiene sicherstellt, sind effektive Sterilisationsmethoden unerlässlich, um die Sterilität aufrechtzuerhalten. Für mehrfach verwendbare Edelstahl-Bioreaktoren ist Dampfsterilisation vor Ort (SIP) der Goldstandard. Dieser Prozess verwendet gesättigten Dampf bei 121°C für 20–30 Minuten, um mikrobielle Präsenz zu eliminieren [3][6][11]. Allerdings können dampfbasierte Schwerkraftzyklen Lufttaschen hinterlassen, bekannt als "Toträume", die trotz Temperaturfühlern, die ordnungsgemäße Bedingungen anzeigen, Mikroben beherbergen können [6][11].Vorvakuum-Modi adressieren dies, indem sie Luft vor der Dampfinjektion entfernen, was eine gleichmäßige Sterilisation über Komponenten wie Kopfplatten, Schläuche und Filter gewährleistet [6][11].

Vor SIP entfernen Cleaning-in-Place (CIP)-Zyklen mit alkalischen oder sauren Lösungen, gefolgt von Wasserspülungen, Rückstände, die Mikroben abschirmen könnten [6][11]. Für Einweg-Kunststoffteile wie Beutel und Schläuche bietet die Gammastrahlung eine Endsterilität, ohne Hitzeschäden zu verursachen. Diese Methode ist jedoch für Edelstahl ungeeignet, da dieser die Strahlung blockieren kann [3][7][11]. Einweg-Systeme werden typischerweise vorsterilisiert geliefert, wodurch das Kontaminationsrisiko von Anfang an reduziert wird [3].

Systemvalidierung und -qualifizierung

Um eine gleichbleibende Leistung sicherzustellen, ist eine strenge Validierung entscheidend. Dieser Prozess bestätigt, dass der Bioreaktor unter tatsächlichen Produktionsbedingungen zuverlässig arbeitet - ein wesentlicher Schritt für die Produktion von kultiviertem Fleisch.

Installationsqualifizierung (IQ) stellt sicher, dass die Ausrüstung korrekt installiert und kalibriert ist, während die Betriebsqualifizierung (OQ) SIP- und CIP-Zyklen unter Worst-Case-Szenarien testet, um zu bestätigen, dass das System konstant 121°C aufrechterhält [10]. Schließlich umfasst die Leistungsqualifizierung (PQ) die Durchführung von Produktionssimulationen mit Medien, um die Sterilität über mehrere Chargen hinweg zu überprüfen [10].

Die Filterintegritätsprüfung spielt eine entscheidende Rolle in diesem Validierungsprozess. Blasendrucktests überprüfen, ob ein benetzter Filter einem bestimmten Luftdruck standhalten kann (e.g., 3.5 bar für 0,2 µm Polyethersulfonfilter) ohne Leckage [5]. Diffusive Durchflusstests, die die Gasdurchlässigkeitsraten messen (typischerweise unter 100 ml/min), bestätigen weiter, dass Filter bakterielle Rückhalteraten von über 99,999% erreichen, wie in den ASTM F838-05 Standards [5] beschrieben. Validierungsstudien haben gezeigt, dass Bioreaktorsysteme die Sterilitätsanforderungen erfüllen, mit 100% negativen Ergebnissen für Kontamination sowohl nach 48 als auch nach 96 Stunden, entsprechend den Europäischen Pharmakopöe Standards [4].

Reduzierung der Zellkulturkontamination: Quellen der Kontamination

Beste Praktiken für die sterile Medienvorbereitung und -handhabung

Um Kontaminationsrisiken zu minimieren, ist die Einhaltung strenger Protokolle für die Medienvorbereitung und -handhabung entscheidend, um die Sterilität aufrechtzuerhalten.

Rohstoff-Qualitätskontrolle

Kontaminationen stammen oft von Rohstoffen, weshalb die Qualifizierung von Lieferanten ein wichtiger Schritt ist. Anlagen für kultiviertes Fleisch sollten Lieferantenaudits durchführen, um die Einhaltung der GMP-Standards sicherzustellen, ihre Qualitätssysteme zu bewerten und technische Vereinbarungen zu treffen. Diese Vereinbarungen sollten Sterilitätsanforderungen, Endotoxin-Grenzwerte (typischerweise unter 0,25 EU/ml) festlegen und das Fehlen von Mykoplasmen-Kontaminationen bestätigen [5].

Bei Erhalt sollten Materialien gründlich auf Verpackungsintegrität, manipulationssichere Siegel und korrekte Etikettierung überprüft werden. Jede Charge muss ein Analysezertifikat enthalten, das wichtige Kennzahlen wie Identität, Reinheit, pH-Wert und Osmolalität bestätigt. Hochrisikokomponenten wie Hydrolysate, Wachstumsfaktoren und Hefextrakte erfordern zusätzliche Keimbelastungstests, wobei die Grenzwerte in der Regel unter 10 KBE/100 ml liegen [5].Für Teams im Vereinigten Königreich wird die Ausrichtung dieser Maßnahmen an den MHRA-Richtlinien die zukünftige Einhaltung von Vorschriften unterstützen.

Sobald Rohmaterialien diese strengen Kontrollen bestehen, wird die Aufrechterhaltung der Sterilität während der Medienvorbereitung zum nächsten kritischen Fokus.

Medienvorbereitung und Lagerung

Die Verwendung geschlossener Mischsysteme ist entscheidend, um eine Exposition während der Medienvorbereitung zu verhindern. Einweg-Mischbeutel, die mit sterilen Entlüftungsfiltern, magnetgetriebenen Rührwerken und aseptischen Verbindern ausgestattet sind, ermöglichen eine sichere Vorbereitung und Übertragung, ohne die Eindämmung zu gefährden [3][5]. Alternativ können Edelstahlbehälter mit SIP/CIP-Fähigkeiten verwendet werden, vorausgesetzt, sie sind mit 0,2 µm Entlüftungsfiltern und dampfsterilisierbaren Leitungen ausgestattet.

Für hitzeempfindliche Medien ist sterile Filtration ein Muss. Dies beinhaltet die Verwendung eines 0,45 µm Vorfilters, gefolgt von einem 0.2 µm Endfilter, wobei der Prozess in einem Sicherheitswerkbank oder innerhalb eines geschlossenen Systems durchgeführt wird. Integritätstests, wie Blasendruckprüfungen, sollten sowohl vor als auch nach der Filtration durchgeführt werden. Nach der Vorbereitung muss das Medium in vorsterilisierten, versiegelten Behältern bei 2–8°C gelagert werden, wobei die Lagerdauer durch Stabilitätsstudien bestimmt wird [5]. Etiketten sollten deutlich das Herstellungsdatum und die Uhrzeit (e.g., 15/03/2026 14:00), Lagerbedingungen und Verfallsdetails anzeigen, um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.

Mit gesicherter Vorbereitung und Lagerung muss die Aufmerksamkeit dann auf das Personal gerichtet werden, das den Prozess durchführt.

Personal- und Verfahrenskontrollen

Die Bediener spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sterilität und müssen strenge aseptische Techniken befolgen. Dies umfasst das Tragen von sterilen Handschuhen, Haar- und Bartabdeckungen, Masken und Overalls sowie die Einhaltung detaillierter SOPs, die grafische Flussdiagramme, definierte kritische Kontrollpunkte und Akzeptanzkriterien enthalten [3][5]. Umfassendes Training in aseptischer Technik ist obligatorisch, mit jährlicher Neuzertifizierung, zusammen mit klar definierten Ankleideverfahren, die Umkleidebereiche in verschiedene Phasen unterteilen.

Um Kontaminationsrisiken zu minimieren, sollten Bediener bewusst arbeiten, um Turbulenzen zu vermeiden, regelmäßig ihre Handschuhe desinfizieren und Bewegungen über offenen Geräten einschränken. Regelmäßige Umweltüberwachung, wie das Testen von Handschuh-Fingerspitzenplatten, stellt sicher, dass das Verhalten der Bediener innerhalb akzeptabler Grenzen bleibt.Zusätzlich bietet Cellbase zertifizierte Einweg-Baugruppen, Anschlüsse und Filter an, die sowohl den britischen als auch den EU-Standards entsprechen und zuverlässige Optionen für die Einhaltung von Verfahren und die Sicherstellung der Sterilität bieten.

Überwachung und Reaktion auf Kontamination

Selbst mit den strengsten Präventivmaßnahmen kann es dennoch zu Kontaminationen kommen. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig. Echtzeit-Überwachungssysteme und gut strukturierte Reaktionsprotokolle ermöglichen es Anlagen für kultiviertes Fleisch, Probleme schnell zu erkennen und Produktionsverluste zu reduzieren. Im Folgenden werden wir die Werkzeuge und Strategien untersuchen, die zur Überwachung von Kontaminationen und zur effektiven Reaktion eingesetzt werden.

In-Line- und At-Line-Überwachung

In-Line-Sensoren sind die erste Verteidigungslinie und liefern kontinuierliche Daten, ohne die Sterilität zu unterbrechen.Diese Sensoren überwachen wichtige Parameter wie gelöster Sauerstoff (DO), pH-Wert, Temperatur, Rührleistung und Abgaszusammensetzung (O₂- und CO₂-Werte) [3][9]. Bei Kontamination konkurrieren mikrobielle Populationen mit tierischen Zellen um lebenswichtige Nährstoffe und Sauerstoff. Diese Konkurrenz führt oft zu bemerkbaren Veränderungen, wie einem plötzlichen Abfall des DO - ein Indikator für erhöhten Sauerstoffverbrauch - oder einem ungewöhnlichen respiratorischen Quotienten (CO₂/O₂-Verhältnis), was oft auf mikrobielle Aktivität statt normales Zellverhalten hinweist [3][9].

At-Line-Überwachung ergänzt In-Line-Sensoren, indem sie eine schnelle Prüfung von Proben aus dem Bioreaktor ermöglicht. Techniken wie optische Dichtemessungen (OD₆₀₀ oder OD₆₅₀) können fremdes mikrobielles Wachstum erkennen, während mikroskopische Kontrollen auf ungewöhnliche Zellstrukturen achten (e.g., Stäbchen oder Sprosshefe) und Glukose-, Laktat- oder Ammoniakwerte außerhalb der erwarteten Muster liefern weitere Einblicke [9]. ATP-Biolumineszenztests sind besonders nützlich, da sie innerhalb von Stunden Rückmeldungen über das Vorhandensein von Mikroben liefern und schnellere Reaktionen ermöglichen [5]. Um diese Werkzeuge effektiv zu nutzen, sollten Einrichtungen normale Betriebsbereiche für jeden Parameter festlegen und Alarmgrenzen setzen - typischerweise eine Abweichung von 10–15% von den erwarteten Trends -, die sofortige Maßnahmen auslösen, wie z.B. erhöhte Probenahme oder das Anhalten von Futterzugaben [9].

Während Sensordaten sofortige Warnungen bieten, spielt die Labortestung eine entscheidende Rolle bei der Bestätigung der Sterilität über die Zeit.

Mikrobiologische Tests und Umweltüberwachung

Regelmäßige mikrobiologische Tests stellen sicher, dass die Sterilität während der gesamten Produktion aufrechterhalten wird. Lebendkeimzahlbestimmungen (Bioburden-Tests) sollten wöchentlich an vorbereiteten Medien und Bioreaktorproben in Schlüsselphasen wie Inokulation, Zwischenlauf und vor der Ernte durchgeführt werden [4]. Bei Bioreaktorläufen mit hohem Wert oder neuen Medienchargen ist häufig eine Sterilitätsprüfung mit Methoden wie Membranfiltration oder direkter Inokulation mit einer 14-tägigen Inkubationszeit erforderlich [4]. Schnellere Alternativen, wie gezielte PCR- oder qPCR-Panels, können auf häufige bakterielle und pilzliche Verunreinigungen testen und Ergebnisse in nur wenigen Stunden liefern.

Mykoplasma-Tests sind besonders wichtig, da dieser versteckte Kontaminant in Säugetierzellkulturen mit Standardbakterienplatten nicht nachgewiesen werden kann. PCR- oder qPCR-Assays sollten an kritischen Punkten in der Seed-Train, einschließlich Master- und Arbeitszellbanken sowie N–1- oder N–2-Bioreaktoren, durchgeführt werden.Diese Tests sollten mindestens einmal pro neuer Zellbank und regelmäßig - zum Beispiel vierteljährlich - für jede Produktionslinie durchgeführt werden. Die Umweltüberwachung sollte sich auf Hochrisikobereiche um die Bioreaktoren konzentrieren, wie Kopfplatten, Anschlüsse, Probenahmepunkte und Sicherheitswerkbänke, die während der Inokulation verwendet werden. Methoden wie die Probenahme von lebensfähiger Luft, Sedimentationsplatten in der Nähe von Bioreaktoren und Oberflächenabstriche an Geräten und Transferplatten helfen, Kontaminationsrisiken zu identifizieren. Über einen Zeitraum von 6–12 Monaten gesammelte Basisdaten können Alarm- und Aktionsgrenzen festlegen, die bei Überschreitung verstärkte Reinigungs- und Untersuchungsmaßnahmen auslösen.

Kontaminationsreaktionsprotokolle

Schnelle Erkennung ist nur die halbe Miete - eine effektive Reaktion ist entscheidend, um die Sterilität aufrechtzuerhalten. Wenn eine Kontamination vermutet wird, leitet ein strukturierter Entscheidungsbaum die nächsten Schritte.Wenn eine Abweichung oder ein positiver Schnelltest festgestellt wird, ist der erste Schritt, die Genauigkeit des Instruments zu überprüfen, die Messung zu wiederholen und eine aseptische Probe für weitere Tests, einschließlich Mikroskopie, optischer Dichte und ATP-Biolumineszenz, zu entnehmen. Die betroffene Charge wird auf den Status "verdächtig" gesetzt, und Prozessänderungen werden bis zur Bewertung pausiert. Zusätzliche Tests, wie Gram-Färbungen und schnelle PCR/qPCR für bakterielle, pilzliche oder mykoplasmatische Ziele, werden durchgeführt, während die Inline-Überwachung intensiviert wird, um häufigere Daten zu sammeln. Wenn Schnelltests negativ sind und sich die Parameter stabilisieren, kann die Charge umklassifiziert werden, wobei alle Begründungen dokumentiert werden.

Wenn Schnelltests eine Kontamination bestätigen oder anormale Trends anhalten, wird innerhalb von 6–48 Stunden eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Dies umfasst Plattenzählungen, Sterilitätstests und eine Überprüfung der Umgebungsüberwachungsdaten.Eine Ursachenanalyse (RCA) untersucht alle kürzlichen Eingriffe, Materialzugaben und Geräteänderungen der letzten 48–72 Stunden. Die Charge bleibt unter Quarantäne und ist von der nachgelagerten Verarbeitung isoliert. Endgültige Entscheidungen hängen von der Art und dem Ausmaß der Kontamination, der Produktionsstufe und den behördlichen Anforderungen ab. In den meisten Fällen führt eine bestätigte Kontamination dazu, dass die Charge verworfen wird, obwohl Grenzfälle anhand spezifischer Faktoren auf potenzielle Rettung bewertet werden können. Korrekturmaßnahmen - wie die Verlängerung der Sterilisationszyklen, die Neuzertifizierung von Geräten oder die Aktualisierung von Standardarbeitsanweisungen (SOPs) - müssen implementiert und überprüft werden, bevor die Produktion wieder aufgenommen wird. Diese Protokolle gewährleisten Zuverlässigkeit und helfen den Einrichtungen, die Einhaltung der britischen und EU-Standards aufrechtzuerhalten, wobei Werkzeuge wie die von Cellbase angebotenen diese Bemühungen unterstützen.

Wie Cellbase Sterilitätslösungen unterstützt

Cellbase

Sterilität ist ein Eckpfeiler der Produktion von kultiviertem Fleisch, und um sie zu erreichen, bedarf es mehr als nur strenger Protokolle. Es erfordert zuverlässige Komponenten wie vorsterilisierte Medienbeutel, validierte Filter, aseptische Verbinder und kompatible Schläuche. Für in Großbritannien ansässige Teams, die von Laborversuchen zu Pilot- oder kommerzieller Produktion übergehen, kann die Beschaffung dieser spezialisierten Komponenten eine Herausforderung darstellen. Hier kommt Cellbase ins Spiel. Ihr kuratierter B2B-Marktplatz ist speziell auf kultiviertes Fleisch zugeschnitten und ermöglicht es Prozessingenieuren, Qualitätssicherungsteams und Beschaffungsspezialisten, sterile Komponenten zu finden, die für die Bioprozessierung in diesem Bereich entwickelt wurden.

Beschaffung von steril-bereiten Komponenten

Cellbase’s Plattform vereinfacht die Suche nach steril-bereiten Komponenten, indem sie es den Nutzern ermöglicht, Angebote basierend auf kritischen Sterilitätskriterien zu filtern. Diese umfassen:

  • Sterilisationsmethoden: Optionen wie Gammastrahlung, EtO oder Autoklavenkompatibilität.
  • Regulatorische Dokumentation: Analysezertifikate, Extraktions- und Auslaugungsdaten.
  • Verbindungstypen: Aseptische Schweißnähte oder sterile Verbinder.
  • Materialkompatibilität: Sicherstellung der Eignung mit tierkomponentenfreien Medien [3][5].

Über den Marktplatz können Teams Artikel wie 0,2 µm sterilisierende Flüssigkeitsfilter, 0,2–0.45 µm Gasfilter für Bioreaktorentlüftungen, gamma-bestrahlte Einweg-Baugruppen und vormontierte Schläuche. Alle Komponenten sind klar für den Einsatz in geschlossenen Bioreaktorsystemen gekennzeichnet. Für Nutzer im Vereinigten Königreich bietet die Plattform Preise in £ an, zusammen mit Lieferzeiten und Mindestbestellmengen. Diese Transparenz hilft Produktionsteams, die Kosten pro Charge genau zu modellieren und die Skalierung von kleinen Liter-Operationen auf Systeme mit Hunderten von Litern zu planen. Durch die Reduzierung der Abhängigkeit von nicht validierten, ad hoc Komponenten, Cellbase hilft, die Sterilität und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten [5][9].

Aufbau eines kompatiblen Geräte-Ökosystems

Sterilität betrifft nicht nur einzelne Komponenten; es geht darum, sicherzustellen, dass alle Geräte nahtlos zusammenarbeiten. Cellbase unterstützt dies, indem es Teams hilft, ein einheitliches Ökosystem kompatibler Artikel zusammenzustellen, wie z.B. Einweg-Bioreaktoren, vorsterilisierte Medienbeutel, Zuführ- und Erntemanifolds, Entlüftungsfilter, Sonden und Probensysteme. Diese Komponenten teilen standardisierte Verbindungstypen und Sterilisationsstrategien, was das Risiko einer Kontamination minimiert [3][5][9].

Mit Cellbase können Teams auch Zubehör filtern, das für bestimmte Bioreaktormodelle validiert ist, was den Prozess des Aufbaus eines kohärenten Setups vereinfacht. Dies reduziert die Notwendigkeit für aseptische Verbindungen und manuelle Handhabung - beides häufige Kontaminationsrisiken - und unterstützt automatisierte, geschlossene Prozesse [3][9].Durch die Beschaffung über einen einzigen, spezialisierten Marktplatz mit umfassender Lieferantendokumentation können Unternehmen für kultiviertes Fleisch ihre Ausrüstung über F&E, Pilot- und kleine kommerzielle Produktion hinweg standardisieren. Diese Konsistenz stellt sicher, dass die Validierung der Sterilität robust bleibt, wenn die Produktion skaliert wird, und schafft eine zuverlässige Grundlage für Wachstum.

Fazit

Wichtige Erkenntnisse für Fachleute im Bereich kultiviertes Fleisch

Sterilität ist das Rückgrat der Produktion von kultiviertem Fleisch. Die Vermeidung von Kontaminationen ist weitaus kosteneffizienter als der Umgang mit deren Folgen - ein einzelnes Kontaminationsereignis kann ganze Chargen ruinieren, Zeitpläne stören und die Kosten dramatisch in die Höhe treiben [9]. Die effektivste Strategie kombiniert hygienisches Bioreaktordesign, validierte Sterilisationsmethoden, sterile Filtration und strikte aseptische Protokolle.Die Verwendung von Einwegkomponenten, die durch Gamma-Bestrahlung vorsterilisiert wurden, eliminiert das Risiko einer internen Kontamination, während geschlossene Systeme vor externen Bedrohungen schützen [3]. Für flüssige Medien und Gasleitungen spielt die sterile Filtration eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit [3][5].

Die Überwachung fungiert als zweite Verteidigungsschicht. Kontinuierliche Überprüfungen von Schlüsselparametern wie Temperatur (37 °C), pH-Wert (6,8–7,4), gelöstem Sauerstoff (30–60%) und CO₂-Werten (<10%) können schnell Abweichungen aufzeigen. Geplante mikrobiologische Tests, wie sie mit dem Bact/Alert-System gemäß den Richtlinien der Europäischen Pharmakopöe 2.6.27 durchgeführt werden, bestätigen die Sterilität über 48–96 Stunden [1][4]. Validierte Membran-Bioreaktor-Designs haben während dieser Tests kein mikrobielles Wachstum gezeigt, was beweist, dass robuste Kontrollen Ergebnisse liefern [4]. In Fällen, in denen eine Kontamination auftritt, können Schnellreaktionsprotokolle die Ausfallzeiten minimieren und wiederholte Probleme verhindern [7][10].

Für Teams im Vereinigten Königreich, die den Betrieb von der Labor- zur Pilot- oder kommerziellen Produktion skalieren, sind diese Praktiken der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Sie legen den Grundstein für einen proaktiven Sterilitätsansatz durch Design.

Abschließende Gedanken zum Sterilitätsansatz durch Design

Ein Sterilitätsansatz durch Design beseitigt Kontaminationsrisiken von Anfang an. Dies bedeutet die Wahl geschlossener, automatisierter Bioreaktoren mit Clean-in-Place (CIP) und Steam-in-Place (SIP) Fähigkeiten, zusammen mit vorsterilisierten Komponenten mit validierten Dichtungen und Filtern [3][10].Fachexperten empfehlen die Strahlensterilisation für Kunststoffkomponenten und Automatisierung, um Kontaminationsrisiken zu reduzieren. Daten unterstützen diese Maßnahmen und zeigen Kosteneinsparungen durch geschlossene Bioreaktoren und durchweg negative Sterilitätstestergebnisse in validierten Systemen [3][6][9]. Der Wechsel von reaktiver Reinigung zu proaktivem Design reduziert nicht nur Risiken, sondern unterstützt auch eine skalierbare, GMP-konforme Produktion.

Eine umfassende Strategie - vom Systemdesign bis zur kontinuierlichen Überwachung - ist entscheidend für den Erfolg der Produktion von kultiviertem Fleisch. Für Fachleute in diesem Bereich bietet Cellbase eine optimierte Lösung. Die Plattform ermöglicht es Teams, sterile Bioreaktoren, Filter, Sensoren und Medienhandhabungskomponenten über einen einzigen, spezialisierten Marktplatz zu beziehen. Mit transparenter Preisgestaltung in £, verifizierter Lieferantendokumentation und auf die Branche zugeschnittener Expertise vereinfacht es den Prozess des Aufbaus kohärenter Gerätesysteme, die mit den Prinzipien des Sterility-by-Design übereinstimmen. Da sich der Sektor weiterentwickelt, wird die Einbettung von Sterilität in jede Designentscheidung - von der Geräteauswahl bis zur Anordnung der Einrichtung - erfolgreiche Produzenten von denen unterscheiden, die mit vermeidbaren Kontaminationsproblemen zu kämpfen haben.

FAQs

Was sind die besten Sterilisationsmethoden, um die Sterilität von Bioreaktoren sicherzustellen?

Bei Einweg-Bioreaktoren ist es entscheidend, dass sie frei von Verunreinigungen sind. Häufige Sterilisationsmethoden umfassen Gamma-Bestrahlung, chemische Sterilisation mit Desinfektionsmitteln und Dampfsterilisation unter Verwendung von Autoklaven. Diese Techniken sind darauf ausgelegt, den Bioreaktor für den sofortigen und sicheren Einsatz vorzubereiten.

Für Mehrzweck-Bioreaktoren erfordert die Aufrechterhaltung der Sterilität leicht unterschiedliche Ansätze. Die gebräuchlichsten Methoden umfassen Clean-in-Place-Dampfsterilisation, chemische Reinigung mit Desinfektionsmitteln und manchmal UV-Sterilisation, um die mikrobielle Kontrolle zu verbessern. Um eine kontaminationsfreie Umgebung zu gewährleisten, ist es wichtig, diese Sterilisationsprozesse regelmäßig zu validieren.

Welche Schritte können unternommen werden, um das Risiko menschlicher Fehler, die zu Kontaminationen in Bioreaktoren führen, zu verringern?

Fehler zu minimieren ist entscheidend, um Bioreaktoren steril zu halten. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, klar definierte Standardarbeitsanweisungen (SOPs) zu haben, sicherzustellen, dass alle Teammitglieder umfassend geschult werden, und wann immer möglich, wichtige Prozesse zu automatisieren, um den Bedarf an manueller Handhabung zu begrenzen.

Das konsequente Überprüfen und Validieren von Bedingungen wie Temperatur, pH-Werten und Sterilität ist ein weiterer wesentlicher Schritt. Dies hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Durch die Kombination dieser Praktiken können Sie die Wahrscheinlichkeit einer durch menschliches Versagen verursachten Kontamination erheblich verringern.

Warum ist die Überwachung für die Aufrechterhaltung der Sterilität in Bioreaktoroperationen unerlässlich?

Die Überwachung spielt eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Sterilität während der Bioreaktoroperationen, indem sie Echtzeit-Updates zu wesentlichen Umweltbedingungen bietet. Die Überwachung von Faktoren wie Temperatur, pH-Wert und gelöstem Sauerstoff ermöglicht die frühzeitige Erkennung potenzieller Kontaminationen und hilft, die ideale Umgebung für das Wachstum aufrechtzuerhalten.

Indem potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden, minimiert die Überwachung nicht nur das Risiko einer Kontamination, sondern schützt auch die Qualität des Wachstumsmediums und gewährleistet einen zuverlässigen Produktionsprozess. Dies ist besonders wichtig in Branchen wie kultiviertem Fleisch, wo Sterilität einen direkten Einfluss auf die Sicherheit und Qualität des Endprodukts hat.

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Author David Bell

About the Author

David Bell is the founder of Cultigen Group (parent of Cellbase) and contributing author on all the latest news. With over 25 years in business, founding & exiting several technology startups, he started Cultigen Group in anticipation of the coming regulatory approvals needed for this industry to blossom.

David has been a vegan since 2012 and so finds the space fascinating and fitting to be involved in... "It's exciting to envisage a future in which anyone can eat meat, whilst maintaining the morals around animal cruelty which first shifted my focus all those years ago"